30. April 2020
Am 26. März und 12. April 2020 beantragten der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS und Swiss Horses Professionals SHP beim Staatssekretariat für Wirtschaft SECO eine spezifische Unterstützung für Reitschulen in Bezug auf die dort eingesetzten Reitschulpferde. Tatsache ist, dass die Kosten und der Arbeitsaufwand im Zusammenhang mit diesen Pferden während der Zeit des Reitunterrichtsverbots unverändert blieb, währendem die Einnahmen aus dem Reitlektionen vollständig entfielen.
Die Reitschulpferde sind in gewisser Weise «Mitarbeiter» der Reitschulen und sind daher seit dem 14. März 2020 arbeitslos, haben aber keinen Anspruch auf eine entsprechende Unterstützung. Einige Reitschulen könnten sogar vor dem Entscheid stehen, sich von diesen «Mitarbeitenden» trennen zu müssen. Der am 12. April 2020 gemachte Vorschlag sah daher vor, diesen Pferden eine Art «Teilarbeitslosigkeit» zuzugestehen und entsprechend zu entschädigen. Der Antrag wurde von Damian Müller, Ständerat und Vorsitzender der parlamentarischen Intergruppe «Pferde», mitunterzeichnet.
Am 29. April übermittelte Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch den Unterzeichnern des Schreibens eine ablehnende Antwort.
Der SVPS und SHP begrüssen die gestern mitgeteilten Beschlüsse des Bundesrates, dass der Reitunterricht ab 11. Mai 2020 wiederaufgenommen werden kann, sind aber tief enttäuscht, dass das SECO die ganz besondere Situation der Reitschulpferde nicht berücksichtigt hat. Der SVPS und SHP prüfen nun die Möglichkeiten, den Kampf zu diesem Thema mit politischen Mitteln wieder aufzunehmen.
Weitere Informationen:
• Martin H. Richner, Präsident Swiss Horse Professionals SHP, Tel. +41 (0)79 330 56 65, E-Mail :
• Charles Trolliet, Präsident Schweizerischer Verband für Pferdesport SVPS, Tel. +41 (0)79 205 32 91, E-Mail: